Ein kooperatives Pilotprojekt der Ludwig-Maximilian-Universität und zweier Kinder- und Jugendträger, si! und H.e.l.p., bietet Training und Beratung für pädagogische Fachkräfte in einer virtuellen 3D-Lern- und Arbeitswelt.

Hintergrund: Die Arbeit in der ambulanten Kinder-, Jugend- und Familienhilfe erfordert von den Fachkräften ein hohes Maß an Fachkompetenz, Empathie und Reflexionsfähigkeit. Um Anforderungen diesen gerecht zu werden, bedarf es einer ständigen Fortbildung. TRIAS ist ein innovatives didaktisches Konzept, das eine komplexe Lernumgebung schafft, in der Fachkräfte in realitätsnahen und explorativen Strukturen lernen können.

Ziel: Das Ziel von TRIAS ist die Entwicklung und Erprobung eines berufsvorbereitenden und berufsbegleitenden Fortbildungsangebots für Fachkräfte in der ambulanten Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Dabei steht im Zentrum ein Training durch Simulation realitätsnaher Szenarien, um die Handlungskompetenz der Fachkräfte zu erweitern.

Methodik: Die Realisierung einer komplexen Lernumgebung, die dem Arbeitsfeld ähnelt, wird durch digitale Systeme zur Simulation von kollaborativen Fallbearbeitungen in virtuellen 3D-Welten ermöglicht. Dabei werden verschiedene Qualifizierungsbausteine ​​eingesetzt, die Rollenspiele in 3D-Lernwelten umfassen. Wesentliche Themen der erwarteten Fortbildungen sind der Umgang mit Widerständen und dem Nähe-Distanz-Problem in der sozialen Arbeit, Konfliktbearbeitung, Techniken des Selbstcoachings, die Auseinandersetzung mit der eigenen professionellen Rolle und Haltung, Burnout-Prävention sowie die Sensibilisierung für die jeweiligen Klientel. Ergebnisse: Durch die Nutzung digitaler Systeme zur Simulation realitätsnaher Szenarien können Fachkräfte in der ambulanten Kinder-, Jugend- und Familienhilfe ihre Handlungskompetenz erweitern und ihre Reflexionsfähigkeit verbessern. TRIAS bietet somit einen innovativen Ansatz für die berufsvorbereitende und berufsbegleitende Fortbildung von Fachkräften in diesem Bereich.