Die KOM feiert ihr 20-jähriges Bestehen und blickt auf zwei Jahrzehnte erfolgreicher Bildungsarbeit zurück. KOM begleitet Menschen auf ihrem Weg zu beruflicher und sozialer Integration – unabhängig von Herkunft, Alter oder Lebensweg.
Bildung als Schlüssel zur Integration
Von Alphabetisierung bis Qualifizierung – KOM versteht Bildung als universellen Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe und beruflichen Integration. Dabei reicht das Angebot von Grundbildungskursen, die das Fundament für ein selbstbestimmtes Leben legen, bis hin zu Umschulungen in handwerklichen Berufen. Mit dieser Vielfalt trägt KOM dazu bei, individuelle Potenziale zu entfalten und Brücken in die Arbeitswelt zu bauen.
Sprache als Schritt in ein neues Leben.
Sprache ist weit mehr als ein Kommunikationsmittel. Sie ist der Schlüssel zur Teilhabe, zur beruflichen Entwicklung und zur gesellschaftlichen Integration. Seit 2004 setzt die KOM genau hier an: Mit ihren vielfältigen Alphabetisierungs- und Sprachkursen schafft sie Perspektiven für Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lebenssituationen.
Für Migrant:innen und Geflüchtete bedeutet Sprache meist den ersten Schritt in ein neues Leben. Seit 2005 bietet die KOM im Auftrag des Bundesamtes für Migration und
Flüchtlinge (BAMF) Integrationskurse an, die nicht nur sprachliche Fähigkeiten vermitteln, sondern auch kulturelle und gesellschaftliche Orientierung bieten. Besonders bemerkenswert ist das Engagement der KOM für Asylbewerber:innen mit unsicherer Bleibeperspektive: Seit 2017 helfen Erstorientierungs- und Wertevermittlungskurse, erste Hürden zu überwinden und Sicherheit in einer neuen Umgebung zu finden.
Ein weiteres Erfolgsmodell sind die berufsbezogenen Sprachförderungen, die seit 2016 im Rahmen der Deutschsprachförderverordnung umgesetzt werden. Diese Kurse, kombiniert mit beruflicher Orientierung in Bereichen wie Pflege, Gastronomie oder Sicherheit, machen Teilnehmende fit für die Anforderungen des Arbeitsmarktes. Die Verbindung von Sprache und beruflicher Perspektive zeigt eindrucksvoll, wie Integration nachhaltig gelingt.
Die Qualität der Sprachbildung wird durch die Anerkennung der KOM als telc-Prüfzentrum seit 2012 unterstrichen. Die Möglichkeit, ordnungsgemäße Sprachprüfungen abzulegen, gibt Teilnehmenden nicht nur ein klares Ziel, sondern auch ein anerkanntes Zertifikat, das Türen öffnet.
Erfolgreiche Berufswege durch gezielte Qualifikation
KOM verbindet konsequent Bildung mit Praxis. Die Ausbildungswerkstätten, insbesondere in der Malerei und Lackiererei, sind ein beeindruckendes Beispiel dafür. In den letzten zehn Jahren haben alle zur Prüfung gemeldeten Teilnehmenden erfolgreich ihren Berufsabschluss erreicht – ein Ergebnis, das für die Qualität der Ausbildung spricht. Mit modernen Einrichtungen, intensiver Betreuung und maßgeschneiderten Lehrplänen schafft KOM ideale Lernbedingungen für Jugendliche und Erwachsene.
Innovative Ansätze für eine vernetzte Gesellschaft
Die Bildungsarbeit von KOM ist geprägt von innovativen Ansätzen. Die Grundbildungsprojekte „Neu Start St. Pauli“ und „Neu Start Arbeit“ zeigen eindrücklich, wie Bildung im Lebens- und Arbeitskontext der Menschen verankert werden kann. Durch diese lebensweltorientierten Ansätze werden Bildungshürden abgebaut, und Menschen werden dort abgeholt, wo sie stehen.
Ein Blick in die Zukunft verspricht weitere Innovation: Mit dem Projekt „GrundBildungsBrücken Hamburg“, das in 2024 gestartet ist, setzt KOM auf langfristige Lernverläufe und vernetzte Bildungsangebote. Hier zeigt sich der Anspruch, Bildung nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig und mit Blick auf die individuelle Lebenssituation der Teilnehmenden zu gestalten.
Mehr als Qualifikation: Ein Ort für Begegnung und Wachstum.
Die Angebote von KOM gehen weit über die reine Qualifikation hinaus. Ob in Aktivierungsmaßnahmen, Coaching oder kreativen Arbeitsgelegenheiten – die Teilnehmenden entwickeln nicht nur berufliche Kompetenzen, sondern auch Selbstbewusstsein und soziale Fähigkeiten.